Montag, 24. September 2007

Der letzte Sommertag?

Das war er wohl gestern, der letzte Sommertag...
Schon morgens haben sich die ersten Sonnenstrahlen ums Haus geschlichen
Nachmittags konnte ich tatsächlich nochmal im Liegestuhl sitzen und ein paar Stunden lesen

Die Felsenbirne ist jedes Jahr das erste Gehölz, das seine schöne Herbstfärbung zeigt


Nelly Moser hat sich an ihrem neuen Standort ganz gut eingelebt und blüht jetzt

Die wild gewachsene Wildrose am Zaun hat in diesem Jahr erstmals viele schöne Hagebutten

Auch die Chrysantheme auf der Bank blüht täglich mehr auf













Freitag, 7. September 2007

Zweifarbige Rosen

Wer hätte das gedacht?
Bislang mochte ich die zweifarbigen Rosensorten gar nicht, doch in diesem Jahr habe ich mir gleich drei Stück zugelegt. Ich mochte ja auch mal keine Hostas.... Den Anfang machte Claude Monet, danach kam Alfred Sisley. Beide gehören zu den "Malerrosen" des französischen Züchters Delbard.
Warum Malerrosen? Die Namen sagen es, sie sind nach Malern benannt, vornehmlich Impressionisten, aber das ist wohl ein Symbol für Rosenromantik ;-)
Hier also Claude Monet, noch in der Baumschule meines Vertrauens im Container.
Der Vorteil an den Delbard-Züchtungen, die in der Farbigkeit oft ein bißchen dick auftragen (aber was soll´s?), ist ihr sensationeller Duft.

Das hier hingegen ist keine Malerrose. Sie heißt Brocéliande und von welchem Züchter sie stammt, weiß ich leider nicht.

Jedenfalls hat sich bei diesem Exemplar mal wieder gezeigt, dass Papier geduldig ist. Auf dem Etikett stand nämlich "Bodendeckerrose, 80 cm", aber die Triebe waren da schon weit über 1 m hoch. Wie schon gesagt, ich gebe nicht viel auf Höhenangaben, zumal es meiner Meinung nach immer stark vom Boden und dem Mikroklima abhängt, wie hoch einzelne Sorten werden.

Montag, 3. September 2007

André le Notre

Die erste Rose in meinem Garten war André le Notre. Sie gab es schon vor unserem letzten Umzug vor drei Jahren im Container. In der alten Wohnung stand sie erst mal für ein paar Wochen am Fensterbrett, dann ist sie in einen Kübel umgezogen und kurz nach dem Einzug war sie dann die erste Bewohnerin des neuen Gartens.

André le Notre ist laut Beschreibung eine Beetrose, die maximal 80 cm hoch wird. Aber Papier (und Bildschirm) ist ja geduldig, deshalb wundere ich mich nicht, dass manche Triebe mittlerweile stattliche 2m hoch werden - und das, obwohl ich sie im Frühjahr immer sehr stark zurückschneide. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, sie als Kletterrose zu ziehen, aber eigentlich möchte ich sie nicht versetzen.



Das hier ist ein Foto von der zweiten Blüte im letzten September. Die Blüten sind zartrosa, dicht gefüllt und sehr groß, sie können bis zu 10 cm Durchmesser haben.

Leider sind sie nur sehr anfällig für Regen. Außerdem neigt dieses Sorte auch zur "Mumienbildung", das heißt, dass bei Regen gelegentlich Blüten im Knospenstadium verfaulen und gar nicht erst voll aufgehen. Schade. Deshalb kann ich auch kein aktuelles Foto zeigen, weil alle Knospen und Blüten braune Ränder vom Regen haben. Gerade gestern Nachmittag hat es geschüttet, was das Zeug hält.

André le Notre (1613-1700) war übrigens der berühmteste Landschaftsgärtner des französischen Barock. Er hat beispielsweise die Gärten der Schlösser Versailles und Chantilly oder auch den Jardin des Tuileries in Paris entworfen. Und er hat einer zauberhaften Rose ihren Namen gegeben - wenn auch nicht persönlich ;-))

Sonntag, 2. September 2007

Der Herbst kommt

Der Sommer geht - der Kürbis kommt. In Altendorf bei Bamberg, meinem Nachbardorf, wurde vorgestern die Kürbissaison eröffnet. Für mich ist das immer das erste Zeichen für den nahen Herbst. Zumal heuer erstmals seit vier Jahren das Wetter nicht schön sonnig war. In Altendorf wird dann zu Saisonauftakt der erste Kürbis vom Feld geholt und mit Blasmusik durchs Dorf getragen. Der Höhepunkt der Saison ist dann immer das Kürbisfest, das in diesem Jahr am 7. Oktober stattfindet.
Manche der Kürbisse können eine stattliche Größe erreichen und beim Kürbisfest wird dann auch jedes Jahr ein Kürbiskönig gekrönt - der Bauer, der den schwersten Kürbis gezogen hat. In den letzten Jahren waren es aber stets Kürbisköniginnen. Diese "Riesenpanzerbeeren" brauchen wohl eine zarte Hand, um groß zu werden ;-))
Die Kinder haben im Ferienprogramm Kürbisköpfe geschnitzt, dieser hier hat sogar Haare! Man merkt, auch Halloween rückt näher.
Neben den Kürbissen läuten auch die Karpfen in Franken den Herbst ein. In den Monaten mit "r" werden die Karpfen aus den Teichen abgefischt, gewässert und zubereitet. Auf jeden Karpfen kommt dann ein Fähnchen, auf dem der Preis steht, berechnet wird je nach Gewicht. Bislang wurden diese Fähnchen nur in blau-weiß hergestellt und das geht in Franken ja gar nicht. Seit kurzem gibt es also fränkisch rot-weiße Fähnchen. Die etwas größer dimensionierte Fassung steckt hier auf einem Kürbis. Das passt.